Das Fragezeichen im Titel hielt nicht lange durch, die implizierte Kontroverse hatte sich schnell erledigt: Auf dem Forum "Beyond Ticketing - Digitale Services auch im ÖPNV?!" ging es ziemlich bald nicht mehr um das "Ob". Sondern ausschließlich um das "Wie" und die Notwendigkeit, analoge Gewohnheiten mit neu entstehenden digitalen Bedürfnissen unter einen Hut zu bringen. Was folgte, war eine Debatte, die zeigte, dass die digitalisierte Alltagskultur für den einmaligen Rollout von Standardlösungen viel zu schnelllebig ist. Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger fahren besser, wenn sie Neugier, Experimentierfreude und die Bereitschaft mitbringen, Angebote immer wieder neu zu hinterfragen und zu optimieren. Das gilt auch für Erfolgsgeschichten wie den Streckenagenten, eine Pendler-App, die nun zu einem proaktiven Reisebegleiter weiterentwickelt wird. Die Botschaft unter dem Strich: Mit Investitionen in digitale Services sichert der ÖPNV heute sein Brot- und Buttergeschäft von Morgen.