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Geschichte mit Zukunft

Die DB Regio AG ist eine hundertprozentige Tochter der Deutschen Bahn AG. Gegründet wurde sie 1999. Heute ist sie Marktführer im deutschen Nahverkehr. Die Entwicklung zeigt: Die DB Regio hat eine Geschichte, die den Weg in die Zukunft ebnet.

Im Wettbewerb seit 1994

Regionalbahn, Bahnsteig Tübingen, Fahrgäste

Die Geschichte der DB Regio AG beginnt schon 1994. Damals veränderte die Bahnreform das gesamte Eisenbahngeschäft. Die Deutsche Bundesbahn und die Deutsche Reichsbahn der ehemaligen DDR wurden zur Deutschen Bahn AG verschmolzen. Ebenfalls erhielten die Bundesländer die finanzielle Verantwortung für den öffentlichen Regionalverkehr. Sie sollten die Verkehrsleistungen im Nahverkehr bestellen, sofern sie diese benötigen und finanzieren können.

Regionalbahn und DB ZugBus

Im selben Jahr begann der Wettbewerb im Schienenpersonennahverkehr (SPNV). Nicht nur in Deutschland, auch in Europa traten Unternehmen durch die Öffnung des Marktes in Konkurrenz. Es entstand ein neuer regionaler Verkehrsmarkt - mit vielen Regelungen zur Vergabe von Nahverkehrsleistungen. Damit die Deutsche Bahn AG im regionalen Wettstreit um den öffentlichen Schienennah- und Straßenpersonenverkehr konkurrenzfähig blieb, gründete sie 1999 die DB Regio AG. Seither bringen die Regio AG und ihre Töchter viele Tausende Fahrgäste täglich von einem Ort zum anderen.

Mit heute gut 35.000 Mitarbeitern, den eigenen Werkstätten, Lokomotiven, Triebfahrzeugen, Bussen, den S-Bahnen Berlin, Hamburg, München, Rhein-Main und Stuttgart sowie dem Markenzeichen der DB Regio, den roten Doppelstockwagen, ist die DB- Tochter bis heute Marktführer im bundesdeutschen Nahverkehr und auch auf einigen grenzüberschreitenden Strecken in Nachbarländern unterwegs.

Busgesellschaften und S-Bahnen

S-Bahn-Zug BR 424, Bus

Genauso wichtig wie das Bahngeschäft ist für die DB Regio der Busbetrieb. Die Busgesellschaften der Deutschen Bahn gehören der DB Regio AG an. Schon vor dem Zweiten Weltkrieg, 1928, bot die Reichsbahn die ersten Bahnbus-Reisedienste an - zunächst in Konkurrenz zum Postreisedienst. Zwischen 1973 und 1987 integrierte die Bundesregierung die Postbusse in die Bahn, bevor der DB Konzern das regionale Busangebot der Deutschen Bundesbahn in eigenständige GmbHs aufteilte.

2005 lagerte die Deutsche Bahn die regionalen Busgesellschaften in eine weitere Gesellschaft aus: die DB Stadtverkehr GmbH. Auch die eigenständigen S-Bahnen überführte das Unternehmen dorthin. Das strategische Ziel dieser Gesellschaft war, im kommunalen Stadtverkehr in Europa Fuß zu fassen. Das Modell erwies sich wegen des veränderten europäischen Vergaberechts jedoch als untauglich. Die Folge: Die DB Stadtverkehr löste sich 2010 auf. Die Busgesellschaften sowie die S-Bahnen gliederten sich wieder an die DB Regio AG an. Dadurch kann das Tochterunternehmen die Bereiche Bus und Bahn besser miteinander verknüpfen.